Der Baron auf den Bäumen
Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Italo Calvino, DRS 1968
Moderner Klassiker aus Italien. Fantasiereich und klug, witzig und melancholisch entfaltet Italo Calvino in seinem Roman aus dem Jahre 1957 einen Raum der Wunder, wie ihn nur die Literatur erfinden kann. Ein abenteuerlicher Fall von Eskapismus und poetischem Protest in Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs.
Am 15. Juni 1767 beschliesst der zwölfjährige Baron Cosimo Piovasco di Rondò, das dekadente Milieu seiner aristokratischen Familie zu verlassen, um fortan auf den Bäumen zu leben. Er erhebt sich von der Familientafel, klettert auf eine Steineiche und wird bis zu seinem Tod die Erde nicht mehr betreten. Cosimo baut sich in den Baumkronen eine eigene Welt auf: Er isst und schläft, wächst und entwickelt sich, er lernt und arbeitet, liest und kommuniziert, ohne jemals den Boden zu berühren. Er unternimmt sogar Reisen durchs Land, entlang von Alleen, und nimmt an gesellschaftlichen und politischen Ereignissen teil. Sein Dasein auf den Bäumen wird zum Symbol der Freiheit und des Widerstands gegen Konventionen und Zwänge. Im Laufe seines Lebens begegnet Cosimo vielen Menschen, auch berühmten Persönlichkeiten wie Voltaire und Napoleon. Und er verliebt sich in die geheimnisvolle Viola.
Die Hörspielbearbeitung des Schauspielers Wolfgang Stendar (1929–2017), der auch die Hauptrolle spricht, entstand 1968 im Radiostudio Zürich. Es ist ein Fundstück aus dem SRF-Archiv und wurde letztmals 1985 gesendet
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