Die Schönheit der Männer. Aus der Sicht von Dichterinnen
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""Alles was ein Mann schöner ist als ein Aff, ist ein Luxus", ließ Friedrich Torberg seine Tante Jolesch noch 1975 unwidersprochen sagen. Aber die Zeiten haben sich bekanntlich geändert. Die Schönheitsindustrie für Männer boomt, der Mann besteht schon lange nicht mehr nur aus Geist und Geld. Allein in der Literatur können die Lobgesänge auf die männliche Schönheit noch nicht mit der Preisung der Frauen mithalten. Kein Wunder. Schließlich haben jahrhundertelang die Herren Dichter ihre Musen beschrieben. Und nicht umgekehrt. Doch wie klingt es, wenn Dichterinnen von heute ihren begeisterten oder kritischen Blick auf die Männer als Objekt der Begierde richten? Von Friederike Mayröcker bis Ann Cotten stellen Cornelia Saxe und Cornelia Sturm deutschsprachige Lyrikerinnen der Gegenwart vor. Bei ihrer Sicht auf die nackten Tatsachen nehmen die Schriftstellerinnen kein Blatt vor den Mund oder stellen - wie Aldona Gustas - ironisch fest: "Du hast keine Brüste, die ich besingen könnte." Doch so viel allen Männern zum Troste: Es bleiben genügend Teile vom Mann, über die sich die zeitgenössischen Dichterinnen mal kritisch, mal lobend, äußern können."
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